Durch sanfte manuelle Techniken werden bei der Dorntherapie Wirbel und Gelenke bearbeitet.
Basis der Wirbelsäule ist das Kreuzbein. Eine Kreuzbein-Schiefstellung führt zu einer S-förmigen Verbiegung der Wirbelsäule („Funktionelle Skoliose“). Eine knöcherne Veränderung der Wirbelsäule ist nur in selteneren Fällen die Ursache einer Skoliose.
Die Wirbelsäule ist durch das in ihr sitzende Nervenstrangsystem mit sämtlichen Organen und Funktionen im Körper verbunden. Austretende Nerven können durch Wirbelfehlstellungen eingeengt werden, was zu mannigfachen Beschwerden führen kann. Die Wirbelsäulentherapie nach Dorn umfasst spezielle Techniken, Wirbelfehlstellungen zu bearbeiten.
Auch andere Gelenkfehlstellungen sind Gegenstand der Dorn-Therapie:
- Hüftgelenk
- Iliosakralgelenk
- Kniegelenk
- Schultergelenk
- Kiefergelenk
Grundsatz der Dorn-Therapie ist stets, das betroffene Gelenksystem durch gezielte Übungen in Bewegung zu bringen. Dadurch ist es für den Therapeuten möglich, mit geringem Druck während der Bewegung gelenkfehlstellungen zu bearbeiten. Ruckartige Manipulationen finden nicht statt.
Die Massage nach Breuss, die oft ergänzend zur Dorn-Therapie eingesetzt wird, ergänzt diese Behandlung wirkungsvoll.